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Auf Hopfenfahrt in die Hallertau
Guter Hopfen – gutes Bier
Gerstenmalz, Hopfen und Wasser – nur diese drei Zutaten erlaubt das deutsche Reinheitsgebot seit genau 500 Jahren. Für das charaktervolle Aroma eines Bieres spielt die Qualität des Hopfens eine zentrale Rolle. Traditionell pflegen Jürgen und Hugo Fiege, Inhaber der Privatbrauerei MORITZ FIEGE, deshalb eine enge Partnerschaft mit den besten Hopfenbauern Deutschlands. Jedes Jahr im Herbst verschaffen sie sich in den Anbaugebieten einen Überblick über die Qualität der neuen Ernte.
In diesem Jahr lud Jürgen Fiege Mitarbeiter aus Verkauf und Verwaltung in die bayrische Hallertau ein, das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. In Mainburg informierten sie sich bei Joachim Gehde, Geschäftsführer des Hopfenhandelshaus „Hopsteiner“, über die aktuelle Marktsituation und die Entwicklung des Hopfenhandels. Das Familienunternehmen „Hopsteiner“ ging 1845 aus einer kleinen Hopfenhandlung hervor und zählt heute zu den weltweit größten Handelshäusern mit eigenen Hopfenfarmen und Veredelungswerken. Beim Besuch der Hopfengärten wurden sie von Johanna Reith, der Hallertauer Hopfenkönigin 2014/2015, begleitet.
„Wir pflegen unsere Kontakte zu den Hopfenbauern seit Generationen und schätzen ihre Arbeit sehr“, erklärt Jürgen Fiege. In Mainburg informierte sich die Reisegruppe aus Bochum über die Entwicklung der Pflanze von der Blüte bis zur Dolde. Wie wird geerntet? Wie wird Hopfen getrocknet? „Was wir erfahren haben, wird uns beim Anbau in unserem kleinen Hopfengarten am Brauereimuseum sehr nützlich sein“, freute sich Johan Schröder, Auszubildender bei MORITZ FIEGE. Bei einer Werksbesichtigung stand die Herstellung von Hopfenpellets im Fokus. Abgerundet wurde die Hopfenfahrt durch den Besuch des Hopfenmuseums, wo Jürgen Fiege seinen Mitarbeitern die Historie des Anbaugebietes erläuterte.
Schon bald wird der neue Hopfen auch in Bochum eintreffen. Nach der Ernte im September wird das Naturprodukt zunächst getrocknet und veredelt. In luftdicht verpackten Paketen erreicht es die Brauerei, wo die Sorten im Hopfenkeller der Privatbrauerei bei ein bis zwei Grad Celsius gelagert werden. „2016 hat der Hopfen wieder einmal eine sehr gute Qualität. Das sind beste Voraussetzungen für unsere Biere“, resümiert Jürgen Fiege über den Besuch in der Hallertau.
Die Privatbrauerei Moritz Fiege braut überwiegend mit wertvollem Aromahopfen, die so klangvolle Sortennamen wie „Perle“, „Saphir“ oder „Hallertauer Tradition“ tragen. In der Zusammensetzung der unterschiedlichen Aroma-Sorten sowie im Zeitpunkt ihrer Beimischung im Brauprozess liegt dann die Kunst des Braumeisters, auf der Basis der Moritz Fiege-Rezeptur den einzigartigen Geschmack der Biere herzustellen, die MORITZ FIEGE so unverwechselbar macht.